Sprachförderung in städtischen Kindertagesstätten: Zwei Projekte setzen Impulse für die Zukunft 

Rathaus Villingen mit Sicht vom Münsterplatz.

Die Stadt Villingen-Schwenningen setzt in ihren städtischen Kindertagesstätten mit zwei wegweisenden Projekten neue Maßstäbe in der Sprachförderung von Kindern. Die Projekte ISF+/Kolibri und Sprach-Kita sind darauf ausgerichtet, die Sprachentwicklung von Kindern gezielt zu unterstützen und dabei besonders auf Vielfalt und Inklusion zu achten.

Das Projekt ISF+/Kolibri konzentriert sich auf die Sprachförderung durch intensive Kleingruppenarbeit. In sechs der insgesamt 20 städtischen Kindertagesstätten wurden in diesem Kindergartenjahr 32 Kleingruppen gebildet, bestehend aus drei bis sieben Kindern. Diese Gruppen werden von speziell geschulten Fachkräften begleitet, die sich gezielt der individuellen Sprachentwicklung der Kinder widmen. So profitieren 165 Kinder von diesem Projekt, wobei 122 Kinder eine andere Herkunftssprache sprechen. Bei 27 Kindern wurde ein Sprachförderbedarf in der Einschulungsuntersuchung festgestellt, und zwei Kinder haben Fluchterfahrung. Das Projekt ISF+/Kolibri legt damit einen wichtigen Fokus auf die Förderung von Kindern mit unterschiedlichem sprachlichem Hintergrund.

Das zweite Projekt, Sprach-Kita, ist in acht städtischen Kindertagesstätten sowie drei Kitas freier Träger aktiv. Hier steht die ganzheitliche Weiterentwicklung der Qualität in der Kita im Mittelpunkt. Jede Sprach-Kita wird von einer Multiplikatorin begleitet, die gemeinsam mit der Kita-Leitung und dem Team an der Förderung von inklusiver Pädagogik, alltagintegrierter sprachlicher Bildung, Zusammenarbeit mit Familien sowie Medienpädagogik arbeitet. Dabei erhalten die Teams Unterstützung von einer Fachberatung, die sicherstellt, dass die Projekte auf hohem Niveau umgesetzt werden.

Die beiden Projekte ergänzen sich in ihrer Ausrichtung und tragen dazu bei, die Sprachentwicklung von Kindern in städtischen Kindertagesstätten nachhaltig zu stärken. "Wir sind stolz darauf, unseren Beitrag zur Förderung von Vielfalt und Inklusion zu leisten und gleichzeitig die Qualität in unseren Einrichtungen kontinuierlich zu verbessern", so Katharina Bücheler vom Amt für Kindertageseinrichtungen.

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