Herzogenweiler

Der mit ca. 200 Einwohnern kleinste Ortsteil von Villingen-Schwenningen liegt von ausgedehnten Wäldern umgeben in 780 – 949 m Höhe in südwestlicher Richtung von Villingen. Der Blick ist nach Osten hin frei und offenbart einen einzigartigen Blick auf den Albtrauf und auf die Berge der Baar sowie bei guten Sichtverhältnissen auch auf die Alpenkette. Sowohl der Radwanderweg Baden-Württemberg als auch der Querweg Schwarzwald-Kaiserstuhl-Rhein und der Wanderweg Main-Neckar-Rhein führen hier vorbei. Wegen dieser exponierten Lage ist der Ort als Naherholungsraum ausgewiesen.
Sehenswert sind auch die Heimatstube des einstigen Glasmacherdorfes im Rathaus, die Kapelle St. Wendelin am Ortseingang
sowie der historische Friedhof, eine Wegstrecke unterhalb des Dorfes in idyllischer Lage.

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Die kleine, bäuerlich geprägte Wohnsiedlung wird 1208 erstmals urkundlich erwähnt. Bis ins 12. Jahrhundert wurde die Gemarkung zusammen mit Pfaffenweiler 'Wiler' genannt. Nach einer Schenkung kam es zu einer Gebietsaufteilung, wobei der westliche Teil im Besitz der Herzöge von Zähringen verblieb. Daher der jetzige Name des Dorfes, das kurz nach der Gründung in Fürstenbergischen Besitz überging  Im späten Mittelalter verödete der Ort. 1721 kam es zur Neugründung der Ortschaft durch sechs Glasmacher aus Altglashütten. 1880 wurde der Hüttenbetrieb endgültig eingestellt. Im Jahre 1972 erfolgte die freiwillige Eingliederung in die Stadt Villingen-Schwenningen.

Gemarkung und Geologie

1002 Hektar, davon 854 Hektar Wald in Grenzlage zwischen Schwarzwald und Baar. Buntsandsteinböden nach Osten hin abfallend in Muschelkalk übergehend.

Infrastruktur

Keine industrielle Besiedlung, katholische Kapelle St. Wendelin, angeschlossen an die Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit in Pfaffenweiler, jetzt im Pfarrverband mit Brigachtal-Unterkirnach. Übernachtungsmöglichkeiten mit Frühstück im Landgasthof Ritter.
Gewerblich angesiedelt sind eine Hausmeisterfirma, ein Kleinbetrieb im Bereich Hoch- und Tiefbau sowie zwei Vollerwerbslandwirte und vier landwirtschaftliche Nebenerwerbsbetriebe.

Seit 2019 bestehen Glasfaser-Anschlüsse (FTTH) bis ins Haus.

Für Kinder und Jugendliche gibt es einen Spiel- und Bolzplatz.

Entwicklung in den letzten Jahren

  • seit 1979: Zweigstelle der Volkshochschule im Verbund mit Pfaffenweiler, Räumlichkeiten im Rathausobergeschoss
  • 1994: 50-jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Abt. Herzogenweiler
  • 2007: Fertigstellung der Ortsmitte mit Einweihung des neuen Dorfbrunnens
  • 2008: 800-Jahr-Feier mit Übergabe der Ortschronik und Ausstellung einer großen
    Glassammlung aus der historischen Glashütte

Der Ortschaftsrat Herzogenweiler besteht aus dem Vorsitzenden Ortsvorsteher Andreas Neininger, seinem Stellvertreter und weiteren Ortschaftsräten. Insgesamt besteht der Ortschaftsrat aus sechs Mitgliedern.

Übersicht der Mitglieder

Bis 1966 gab es eine Grund- und Hauptschule im Rathausgebäude. Heute gehen die Kinder in die Grundschulen nach Pfaffenweiler und Tannheim und die älteren Schüler in die weiterführenden Schulen in den Stadtbezirk Villingen. Vorschulkinder werden im Kindergarten in Tannheim aufgenommen, wobei ein Fahrdienst zur Kinderbeförderung eingesetzt wird.

alle Kindertageseinrichtungen in Villingen-Schwenningen

Hausanschrift

Ortsverwaltung Herzogenweiler

Glaserstraße 4
78052 Villingen-Schwenningen

Postanschrift

Postfach 12 60
78002 Villingen-Schwenningen

07721 / 82-1890
07721 / 82-1897
ov-herzogenweiler@~@villingen-schwenningen.de

Öffnungszeiten

Dienstag               09.00 – 10.00 Uhr
Freitag                  16.00 – 19.00 Uhr
Wochentage:       ab 19.00 Uhr nach Vereinbarung

Ortsvorsteher

Andreas Neininger