Gestaltungsbeirat Villingen-Schwenningen
Die Stadt Villingen-Schwenningen als Oberzentrum erfreut sich eines regen Bauinteresses seitens privater Akteure und erfüllt selbst vielfältige Planungsaufgaben der öffentlichen Hand. Viele dieser Bauvorhaben liegen an markanten Standorten im Stadtgefüge und werden den umgebenden Raum deutlich prägen. Für diese Vorhaben ist es zielführend, bei Gestaltungsfragen ein unabhängiges Expertengremium einzubinden, dass zu einer Steigerung der Qualität der Bauwerke beiträgt. Durch die Beratung kann eine städtebauliche und architektonische Fehlentwicklung vermieden werden, was dem Stadtbild nachhaltig zugutekommt. Daher wurde ein beratendes Gremium im Sinne eines ständigen Gestaltungsbeirates einberufen, das bei relevanten Projekten mit Diskussionsbedarf eingeschaltet wird. Dieses unabhängige Expertengremium berät bei Bauvorhaben mit herausragender Bedeutung für das Stadt- bzw. Landschaftsbild sowie baukulturelle Erbe und Bauvorhaben im Bereich von städtebaulichen/architektonischen Wettbewerben, soweit diese vom Wettbewerbsergebnis abweichen.
Der Gestaltungbeirat ist mit drei externen Sachverständigen aus dem Bereich Architektur, Städtebau sowie Landschaftsarchitektur besetzt. Ergänzt wird diese Runde durch politische Vertreter entsandt aus den Fraktionen. Den Vorsitz hält Oberbürgermeister Jürgen Roth, sein Stellvertreter ist Bürgermeister Detlev Bührer. Der Beirat tagt vier Mal im Jahr, die erste Sitzung fand am 31.03.2022 statt und tagte als konstituierende Sitzung.
Die Einrichtung des Gestaltungsbeirates wird vom Land Baden-Württemberg, Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, mit einem Zuschuss von max. 20.000 € über die Zeit von zwei Jahren gefördert.
Am 17. Juni 2024 fand wieder eine Sitzung des Gestaltungsbeirates statt. Behandelt wurde die erneute Vorstellung eines Bauprojekts zur Umsetzung eines Pflegeheimes in der Frühlingshalde Schwenningen. Bei der erstmaligen Vorstellung des Projektes im Dezember 2023 wurde seitens des Gestaltungsbeirates das Vorhaben hinsichtlich des geplanten Angebotes an Pflegeplätzen grundsätzlich begrüßt, das Gebäude jedoch als zu massiv Bewertet. Zur Erreichung der städtebaulichen Integration wurde empfohlen, dass Gebäude in seiner Höhe um ein Geschoß zu reduzieren sowie die Gebäudelänge auf 50 m zu beschränken. Die genannten Gestaltungsvorschläge wurden vollumfänglich umgesetzt, sodass seitens des Gestaltungsbeirates nun Zustimmung zum Projekt geäußert wurde. Auf Grundlage dieser Planung kann nun in das erforderliche Bebauungsplanverfahren eingetreten werden.
Die nächste Sitzung des Gestaltungsbeirates ist am 17. September geplant, soweit entsprechende Bauprojekte zur Beratung vorliegen.
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