Sanierung des mittleren Hochwasserrückhaltebeckens Krebsgraben im Stadtbezirk Villingen

Blick auf Baustelle. Im Hintergrund erkennt man einen Bagger.

In den frühen 70 er Jahren wurden nordwestlich der Berliner Straße in Villingen drei hintereinanderliegende Hochwasserrückhaltebecken gebaut.

Diese Becken sollen den Hochwasserschutz des Stadtgebietes unterhalb der Becken bis hin zur Brigach erhöhen.

Für Stauanlagen zu denen auch Hochwasserrückhaltebecken gehören, muss in regelmäßigen Abständen eine gesetzlich vorgeschriebene vertiefte Sicherheitsüberprüfung durchgeführt werden.

Eine solche Überprüfung wurde durch die Stadt Villingen-Schwenningen durchgeführt und dabei festgestellt, dass an allen drei Bauwerken erhebliche Mängel vorliegen.

Um die gesetzlich geforderte Sicherheit der Anlagen gewährleisten zu können, wurde als erste Maßnahme im Jahr 2019 das unterste Becken (Jugendherbergsweiher) umfangreich saniert.

Ab dem 12.06.2023 soll in einem zweiten Bauabschnitt auch das mittlere sowie das oberste Becken erneuert werden.

In einem ersten Schritt soll der komplette Damm des mittleren Beckens abgetragen werden.

Das abgetragene Erdmaterial wird mittels eines Kalk-Zementgemisches soweit aufgearbeitet und verbessert, dass der neu zu erstelende Damm mit dem vorhandenen Material erstellt werden kann.

Dieses verbessern hat den Vorteil, dass nur ein sehr geringer Teil des anfallenden Materiales entsorgt werden muss.

In einem weiteren Schritt wird das bestehende Auslassbauwerk aus Beton umfangreich saniert, im westlichen Bereich des Dammes eine weitere Überfallschwelle erstellt und auf dem Dammbauwerk ein neuer Pflege- und Unterhaltungsweg angelegt.

Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist für Anfang 2024 vorgesehen.

Aufgrund der Baumaßnahme wurde das mittlere Becken am 07.06.2023 außer Betrieb genommen.

Da für den Hochwasserschutz aktuell nur das im Jahre 2019 sanierte untere Becken zur Verfügung steht, ist dieser Hochwasserschutz bis zur Beendigung der Baumaßnahme nur vermindert gewährleistet.

Die Maßnahme ist mit dem Landratsamtes Schwarzwald-Baar-Kreis eng abgestimmt und genehmigt.

Wir bemühen uns, die Einschränkungen für Spaziergänger und Wanderer möglichst gering zu halten.

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