Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg und die Landtagsabgeordnete Martina Braun (Grüne) besuchten das BHKW der Stadtwerke Villingen-Schwenningen am Schilterhäusle.
Baden-Württembergs Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Thekla Walker und die Landtagsabgeordnete Martina Braun statteten der Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH einen Besuch ab. Begrüßt wurden die beiden Politikerinnen vor dem Blockheizkraftwerk am Schilterhäusle vom Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen Jürgen Roth, dem Bereichsleiter Markt Sebastian Wilhelm und dem Abteilungsleiter Konzepte und Lösungen Jörg Schmalhorst (beide SVS).
Bereichsleiter Sebastian Wilhelm stellte den Weg zur Klimaneutralität der SVS und den eingeschlagenen Weg #AufzurGrünenNull vor. Dabei ging er auf die Ausbaupläne der SVS im Bereich Wärme näher ein. „Ich möchte das Land Baden-Württemberg hervorheben, das in Sachen kommunaler Wärmeplanung eine Vorreiterrolle in Deutschland eingenommen hat“, so Wilhelm beim Besuch der Ministerin an der Wärmeerzeugungsanlage. Gleichzeitig ging er auf die aktuellen Herausforderungen ein: „Die unklare und komplizierte Rechtslage und Förderlandschaft verunsichert die Kunden, das können wir als regionaler Energieversorger, der sehr kundennah ist, ganz eindeutig feststellen. Wir brauchen klare Gesetze und gute Fördermöglichkeiten.“
Oberbürgermeister Jürgen Roth betonte, dass es vor dem Hintergrund der Klimakrise nicht genug Öffentlichkeitsarbeit geben könne, um konkrete Maßnahmen und Projekte mit dem Ziel zum Erreichen der Grünen Null vorzustellen.
"Unsere kommunale Wärmeplanung trägt maßgeblich dazu bei, die Nachhaltigkeits- und Klimaschutzziele unserer Stadt zu erreichen, da die Wärmeplanung eine Reduzierung der CO2-Emissionen und eine Steigerung der Energieeffizienz anstrebt", so Roth.
"Mit großem Stolz haben wir deshalb im Dezember 2023 die kommunale Wärmeplanung für Villingen-Schwenningen verabschiedet, die wir fundiert und technologieoffen zusammen mit unseren Stadtwerken geplant haben", so Roth weiter. Im nächsten Schritt hat die SVS nun Fokusgebiete für den Ausbau des Wärmenetzes definiert, die sich aus den Daten zur kommunalen Wärmeplanung ableiten. Zum Abschluss des Besuches stand ein Rundgang mit Jörg Schmalhorst (Abteilungsleitung Konzepte und Lösungen) durch das BHKW Schilterhäusle auf dem Programm.
Ministerin Thekla Walker zeigte sich beeindruckt ob der hochmodernen Anlage, hatte aber auch ein offenes Ohr für die Wünsche und Bedürfnisse der Kommune. Dabei machte sie deutlich, wie ambitioniert das Ziel der Klimaneutralität des Landes Baden-Württemberg bis 2040 sei. "Aber die Ausrichtung an Zielen bewirkt auch, dass wir in die Gänge kommen", so Walker. Man sei in Baden-Württemberg bereits sehr weit und früh dran mit dem Wärmenetzausbau. "Ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen können.“ Dabei helfe der Ausbau des Wärmenetzes in besonderem Maße. "Dabei gilt es beispielsweise, die Abwärme aus den Produktionsprozessen der hiesigen Industrie so gut wie möglich zu nutzen."