Lückenschluss B 523

Informelle Öffentlichkeitsbeteiligung

Thema:

Zeitraum:

Ziel:

Zielgruppe:

Verkehrsplanung

Voraussichtliche Fertigstellung noch offen

Schaffung einer Ortsumfahrung für VS

Alle Einwohnerinnen und Einwohner von Villingen-Schwenningen

B 523

Sämtliche auf dieser Website veröffentlichten Inhalte sowie darüber hinaus noch weitere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage des Regierungspräsidiums Freiburg.

 

Die B 523 wurde erstmals in den 1960er Jahren beplant und dabei in zwei Bauabschnitte eingeteilt. Der östliche, erste Bauabschnitt nördlich von Schwenningen wurde im Jahr 1987 fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben. Seine volle verkehrliche Leistungsfähigkeit wird jedoch erst mit Inbetriebnahme des zweiten Abschnittes erreichet, dessen Verwirklichung damals noch zurückgestellt wurde.

Mit dem Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 wurde die Maßnahmen im Vordringlichen Bedarf eingestuft, sodass der zweite Bauabschnitt einer Umfahrung von Villingen-Schwenningen nun planerisch verfolgt werden kann. Die Projektplanung wurde daraufhin Anfang 2020 vom Regierungspräsidium Freiburg aufgenommen.

Die Bundesstraße 523 wird mit Umsetzung der vorliegenden Planungen eine direkte Verbindung von der B 33 Richtung A 5 ins Rheintal und der A 81 als überregionale Verbindung zum Neckarraum sowie in Richtung Schweiz schaffen. Damit soll die B 523 eine langfristig leistungsfähige Verbindung werden. Auch die Ortsdurchfahrten sollen verkehrlich entlastet werden. 

Folgende Maßnahmen sind dafür vorgesehen:

  • Lückenschluss zwischen der B 33 und dem ersten Bauabschnitt der B 523
  • Schaffung einer leistungsfähigen Verbindung zwischen der B 33 und der A 81
  • Bündelung des Durchgangsverkehrs sowie Teilung des Ziel- und Quellverkehrs von Villingen-Schwenningen im Sinne einer Ortsumfahrung
  • Gebündelte Führung des Verkehrs von Villingen-Schwenningen an die Bundesstraße

Informationen zur Anbindung an das bestehende Straßennetz

Das Anbindungskonzept der Umfahrung von Villingen-Schwenningen (B 523) ist Teil der aktuellen Vorplanungen des Regierungspräsidiums Freiburg. Ein Anschluss der Trasse am Bauanfang an die B 33 beim Mönchsee sowie ein Anschluss am Bauende zum ersten Bauabschnitt der B 523 ist jedoch unverzichtbar und bereits in die Planungen eingebettet.

Aktuell befinden sich zwei Planungsvarianten (Variante 5.2 und 6) für einen Anschluss der B 523 an die B 33 im Bereich Mönchsee in der Abstimmung mit den Ministerien. Die Varianten sind beide leistungsfähig und verkehrssicher, haben jedoch deutliche Unterschiede hinsichtlich Verkehrskonzeption, umweltfachlicher Wirkungen und Kosten. Den Ministerien vorgeschlagen wurde die so genannte Variante 5.2. Die Varianten werden in der noch für das Jahr 2022 geplanten öffentlichen Informationsveranstaltung näher erläutert.

Variante 6

Bei Variante 6 entsteht ein einzelner Knotenpunkt im Zuge der Bundesstraßen: Die B 33 wird mit der B 523 mittels eines halben Kleeblattes verknüpft, der bestehende Anschluss der B 33 mit der L 181 wird zurückgebaut und die L 181 nachgeordnet angebunden. Die Variante 6 wird mit Kosten von ca. 18 Mio. Euro geschätzt (ca. Baukilometer 0,0 – 2,0). Eine aktuelle Kostenschätzung der Gesamtmaßnahme wird zum Abschluss der Vorplanung auf Grundlage der dann vorliegenden Planung erstellt.

Variante 5.2

Bei Variante 5.2 wird der Verkehr der B 33 von St. Georgen/Mönchweiler her kommend direkt auf die B 523 geführt. Dabei entsteht ein neuer Kontenpunkt von der B 33 an die dann bevorrechtigte B 523. Der bestehende Knotenpunkt der L 181 wird verkehrsgerecht ausgebaut. Mit der Variante 5.2 ist ein großes Brückenbauwerk über umweltfachlich wertvollen Bereich südlich des Mönchsees vorgesehen (geschützte Biotope und Biotopverbund - Feuchtbiotope), was einen großen Unterschied gegenüber der Variante 6 darstellt. In Verbindung mit dem teilweisen Rückbau der bestehenden B 33 würde so die Wiedervernetzung des Mönchsees und des südlich gelegenen Biotopverbunds ermöglicht. Die Variante 5.2 wird mit Kosten von ca. 46 Mio. Euro geschätzt (ca. Baukilometer 0,0 – 2,0). Eine aktuelle Kostenschätzung der Gesamtmaßnahme wird zum Abschluss der Vorplanung auf Grundlage der dann vorliegenden Planung erstellt.

Hier finden Sie die Pläne zu beiden Varianten:
Übersicht der Variantenpläne

Im Zuge des Anschlusses an die bestehende B 523 inkl. der Querspange zum Nordring ist darüber hinaus die Integration der bestehenden Anbindung B 523/ K 5707 angedacht, um den Verkehrsfluss im Zuge der Umfahrung zu verbessern.

Darüber hinaus prüft das RP Freiburg mit der laufenden Verkehrsuntersuchung inwieweit die möglichen Verknüpfungen zur L 178 (Obereschach) und K 5709 (Nordstetten) zur verkehrlichen Entlastung im Planungsraum beitragen und die Attraktivität der Umfahrung steigern könnten. Erst wenn den Anschlüssen jeweils ein deutlicher Mehrwert attestiert werden kann, wird in die weitere fachliche Prüfung und Planung eingestiegen.

Informationen zu Verkehrszahlen in VS

Das Verkehrsmodell der Stadt Villingen-Schwenningen deckt die Kernstädte sowie die Mehrzahl der weiteren Stadtteile von Villingen-Schwenningen ab. Dabei ist das dargestellte Straßennetz recht grob. Insbesondere in den äußeren Stadtteilen sind nur die Durchgangsstraßen abgebildet. Mit der nachstehenden Information werden die Anpassungen am Verkehrsmodell sowie die Kalibration mit Hilfe aktueller Zähldaten kurz erläutert.

Verkehrsmodell der Stadt Villingen-Schwenningen (PDF, 505 KB)

Das Staatliche Bauamt Würzburg hat  ein Erklärvideo auf YouTube bereitgestellt, welches erklärt, wie ein Vekehrsgutachten funktionert.

(Quelle: Kleeblatt Medien)

Aktuelle Meldungen

28.07.2023

Mit Pressemitteilung vom 28.07.2023 teilt das Regierungspräsidium Freiburg folgendes mit:

Bei einem digitalen Treffen zum Lückenschluss der B 523 bei Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) hat das Regierungspräsidium Freiburg (RP) Vertreterinnen und Vertreter der Bundes- und Landespolitik sowie der kommunalen Gremien über den aktuellen Planungsstand informiert. An dem Termin am Donnerstagabend nahm auch Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer teil.

Nachdem im Frühjahr mehrere Runde Tische zu den Planungen stattgefunden hatten, haben die Fachleute des RP diese nun gemeinsam mit den mehr als 300 Anregungen und Hinweisen aus der zuvor durchgeführten Onlinebeteiligung für den weiteren Planungsprozess ausgewertet. „Mit dem Wissen aus der Öffentlichkeitsbeteiligung treiben unsere Fachleute die Planungen weiter voran. Voraussichtlich Ende des Jahres werden wir eine Variante für den Lückenschluss auswählen und diese den Ministerien zur Genehmigung vorlegen können“, sagte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Wie bereits angekündigt, werde diese mit den Ergebnissen der laufenden Untersuchungen dann auch der Öffentlichkeit vorgestellt. „Wir setzen weiterhin auf Transparenz im Planungsprozess, um die Bevölkerung bei diesem wichtigen Vorhaben mitzunehmen“, betonte Schäfer. Die Antworten auf häufig gestellte Fragen aus der Öffentlichkeitsbeteiligung habe das RP jetzt auf der Projekthomepage im Internet veröffentlicht. Die umfassende Auswertung der Onlinebeteiligung erscheine ebenfalls in Kürze online.

Wie das RP mitteilt, arbeitet das Projektteam derzeit intensiv an der Umweltplanung sowie einer ersten schalltechnischen Untersuchung. Im Blick haben die Fachleute auch die Anschlusssituation an die B 523 bei VS-Weilersbach, zu der aktuell unterschiedliche Varianten geprüft werden.

Die FAQ sowie alle weiteren Informationen zum Projekt finden sich auf der Internetseite des RP:
zur Projekthomepage des RPF

 

30.06.2023

Die Planungen der Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen (B 523, Schwarzwald-Baar-Kreis) gehen voran. Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, haben sich die Fachleute der Behörde am Mittwoch mit Oberbürgermeister Jürgen Roth sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Stadt und des örtlichen Gewerbes zu einem Arbeitsgespräch getroffen. Auf dem Programm stand auch die Information über den weiteren Zeitplan der Trassenplanung. Demnach soll zum Abschluss der Vorplanung voraussichtlich Ende 2023 eine weitere öffentliche Veranstaltung stattfinden, um die Bürgerinnen und Bürger über den dann erreichten Planungsstand zu informieren. Sobald der Termin feststeht, wird das RP darüber informieren.

Thema bei dem Arbeitsgespräch im Regierungspräsidium Freiburg war unter anderem die verkehrliche Erschließung des Gewerbegebiets Vockenhausen. Hierzu werde man zeitnah gemeinsam die Situation am bestehenden Anschluss des Gewerbegebietes (B33 / Berliner Straße) näher untersuchen.  Oberbürgermeister Roth berichtete zudem von seinen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. Dabei sprach er insbesondere die Situation für die Wohngebiete Haslach und Wöschhalde an. Die Fachleute des RP informierten darüber, dass aktuell ein Schallschutzgutachten erstellt werde, das insbesondere für diesen Bereich mögliche Betroffenheit ermittelt und die Erforderlichkeit von Schallschutzmaßnahmen prüft. Darüber hinaus wurde auch die künftige Anschlusssituation bei Weilersbach an die B 523 angesprochen. Hierzu arbeitet das RP verschiedenen Varianten aus.

Die Behörde kündigte an, dass Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer für Ende Juli nochmals zu einem politischen Begleitkreis einladen werde, um den Bürgermeistern und Abgeordneten vor der Sommerpause einen Überblick zum aktuellen Stand sowie den weiteren Ablauf zu geben. Dabei werde man auch über die Ergebnisse des bisherigen Beteiligungsprozesses berichten. Die Inhalte aus der Online-Beteiligung und daraus abgeleitete Antworten auf häufig gestellte Fragen wird das RP dann auch auf der Projekthomepage veröffentlichen.

Das RP informierte zudem über den bevorstehenden Wechsel in der Projektleitung zur Planung des Lückenschlusses. Dennis Müller werde sich ab Herbst neuen Aufgaben innerhalb des RP widmen. Für ihn wird Max Gerling übernehmen, der bereits in den kommenden Monaten sukzessive in das Projekt einsteigen wird. Damit könne trotz angespannter Personalsituation ein reibungsloser Übergang des Projektes gewährleistet werden, so das RP.

Mehr Information auf der Projektseite.

 

09.05.2023

Mit Pressemitteilung vom 09.05.2023 teilt das Regierungspräsidium Freiburg folgendes mit:

Nach der großen Dialogveranstaltung im Dezember 2022 und der anschließenden Onlinebeteiligungsphase hat das Regierungspräsidium Freiburg (RP) nun eine Reihe von drei Runden Tischen zur Planung der Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen (B 523, Schwarzwald-Baar-Kreis) abgeschlossen. An den Sitzungen nahmen die kommunalen Vertretungen, Umweltverbände, Bürgerinitiativen, Wirtschaft, Landwirtschaft sowie weitere Fachleute teil. Das RP hat Zusammenfassungen der Termine sowie die Daten aus der aktuellen Verkehrsuntersuchung auf dieser Internetseite zusammengefasst. 

„An den drei Runden Tischen konnten wir gute Gespräche mit den verschiedenen Interessensgruppen führen. Zudem nutzten die Akteure die Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen“, resümiert Projektleiter Dennis Müller vom RP. Die Erkenntnisse aus der Onlinebeteiligung und den Runden Tischen werde man nun prüfen, um sie in den weiteren Planungs- und Abwägungsprozess der Straße einfließen zu lassen. Das Projekt befindet sich aktuell in der sogenannten Vorplanung. Ziel dieser Phase ist es, eine Vorzugsvariante für den Streckenverlauf der neuen Straße zu erarbeiten.

Die Runden Tische waren thematisch unterteilt in die Bereiche „Land- und Forstwirtschaft“, „Arten- und Naturschutz“ sowie „Mensch und Nutzer“. Die Gesprächsthemen reichten dabei von der Situation der Landwirte über die Schaffung eines Biotopverbundes bis hin zu den geplanten Anschlüssen an den Lückenschluss der B 523 und deren Ausgestaltung. Im abschließenden dritten Runden Tisch wurden zudem die Zahlen aus der aktuellen Verkehrsuntersuchung im Detail besprochen.

Zusammenfassung aller runden Tische sowie detaillierte Verkehrszahlen

 

24.03.2023

Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Freiburg:

Im Nachgang des ersten Runden Tisches zur Planung der Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen (B 523, Schwarzwald-Baar-Kreis) hat das Regierungspräsidium eine Zusammenfassung des Termins auf seiner Internetseite hier veröffentlicht. Nach der großen Dialogveranstaltung im Dezember 2022 und der anschließenden Onlinebeteiligung zur Planung des sogenannten Lückenschlusses war es der erste von mehreren Runden Tischen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung. Im Fokus standen die Themen der Land- und Forstwirtschaft.

Ziel des Termins war es, in den Dialog zwischen dem Planungsteam und den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern der direkt betroffenen Kommunen Villingen-Schwenningen und Mönchweiler, des Landkreises, der Landwirtschaft und des Forstes sowie der Bürgerinitiativen und Verbände zu treten. An einer großen Trassenlandkarte hatten die Anwesenden die Möglichkeit, ihre Belange einzubringen und Fragen zu stellen. Dabei ging es zum Beispiel um Fragen zum Grunderwerb oder die Möglichkeit, Flächen zu tauschen.

„Die Runden Tische sind für unser Planungsteam eine zusätzliche und gute Möglichkeit, unsere Fachplanungen zu erklären und uns mit den Interessensvertretern auszutauschen. Die Gespräche im Foyer der Neuen Tonhalle waren sehr sachlich und konstruktiv“, fasste Projektleiter Dennis Müller den ersten Runden Tisch zusammen.

Die durch ein externes Büro moderierten Runden Tische dienen dazu, die Perspektive der lokalen und regionalen Akteure auf das Projekt zu verstehen und ein gemeinsames Informationsniveau zu erarbeiten, heißt es in einer Mitteilung des RP. Zudem sollen Betroffenheiten und Herausforderungen in diesem Gremium frühzeitig benannt werden, damit diese in die Planungen einfließen können. Weitere Runde Tische werden zu den Themen „Arten- und Naturschutz“ sowie „Mensch und Nutzer“ stattfinden, so das RP.

Kurzzusammenfassung des ersten Runden Tisches (pdf)
Weitere Informationen zum Projekt

 

16.12.2023

Pressemitteilung des Regierungspräsidiums vom 15.12.2022:

"Bei einer Dialogveranstaltung hat das Regierungspräsidium Freiburg (RP) am Donnerstagabend in der Neuen Tonhalle in Villingen den aktuellen Planungsstand zur Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen (B 523, Schwarzwald-Baar-Kreis) vorgestellt. Die Planerinnen und Planer des RP erläuterten die Trasse sowie das Anschlusskonzept des sogenannten Lückenschlusses. Zudem zeigten sie die zu erwartenden Verkehrsströme auf und erläuterten die Planungsvarianten für den Anschluss der B 523 an die B 33 im Bereich des Mönchsees.

Im zweiten Teil der Veranstaltung hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, an mehreren Themenständen und einer großen Trassenlandkarte mit dem Planungsteam ins Gespräch zu kommen. "Verständnis für unser Planen und Handeln kann nur entstehen, wenn wir dies auch erklären und mit der Bevölkerung vor Ort in den Austausch treten", erklärte Karl Kleemann, Leiter der Mobilitätsabteilung des RP: "Jetzt sind wir gespannt auf die Resonanz auf die Online-Beteiligung, die uns für die weiteren Planungsphasen wichtige Erkenntnisse liefern wird."

Das RP teilte mit, dass die geprüften und in der Öffentlichkeit diskutierten Anschlüsse der neuen Umfahrung an die L 178 (Obereschacher Straße) und die K 5709 (Nordstetten) in der weiteren Planung nicht berücksichtigt werden. Von maßgeblicher Bedeutung für die Abwägung sei dabei die Charakteristik der
B 523 als überregionale Verbindungsachse. Die Planer erklärten, dass mehr Anschlüsse die verkehrliche Leistungsfähigkeit der Straße mindern würden. Zudem würden die zu geringen Abstände der Knotenpunkte die Sicherheit des Verkehrs einschränken. Ein verkehrlicher Mehrwert, der die beiden Anschlüsse bei diesen Gegebenheiten rechtfertigen würde, konnte nach Aussagen des RP mit der Verkehrsuntersuchung nicht nachgewiesen werden.

Hinsichtlich des Natur- und Umweltschutzes besteht die größte Herausforderung in der Planung des Anschlusses der neuen Bundesstraße an die B 33 im Bereich Mönchsee. Wie das RP mitteilte, werden hierzu aktuell zwei Planungsvarianten mit den Verkehrsministerien von Bund und Land abgestimmt. Das RP habe den Ministerien die zwar teurere, dafür aber umweltfachlich überzeugendere Variante (5.2) vorgeschlagen. Diese würde die Anbindung des Mönchsees an den Biotopverbund wieder ermöglichen.

Onlinebeteiligung startet

Während der durch die Firma Dialog Basis moderierten Veranstaltung, wurde außerdem eine Onlinebeteiligung gestartet, an der alle Interessierten teilnehmen können. Auf diesem Weg ist es möglich, weitere Fragen, Hinweise und Anregungen an das Planungsteam zu übermitteln. Erreichbar ist die Onlinebeteiligungskarte unter www.karte-b523-vs.de bis zum 23. Januar 2023. Im Anschluss wird das Planungsteam des RP die Rückmeldungen auswerten.

Hintergrund-Info zur Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen (B 523):

Die B 523 wurde erstmals in den 1960er Jahren geplant und dabei in zwei Bauabschnitte eingeteilt. Der östliche, erste Bauabschnitt nördlich von Schwenningen wurde im Jahr 1987 fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben. Seine volle verkehrliche Leistungsfähigkeit wird jedoch erst mit Inbetriebnahme des zweiten Abschnittes als Lückenschluss erreicht, dessen Verwirklichung damals zurückgestellt wurde.

Mit dem Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 wurde die Maßnahmen im vordringlichen Bedarf eingestuft, sodass der zweite Bauabschnitt nun planerisch verfolgt werden kann. Anfang 2020 hat das RP die Planung aufgenommen. Weitere Informationen auf der Internetseite des RP:


zur Projektseite des RPF

 

25. Oktober 2022

Aufgrund der verkehrstechnisch und umweltfachlich hohen Bedeutung zunächst für den Anschluss B 523/B 33 im Bereich des Mönchsees, wurden zahlreiche Varianten und Untervarianten ausgearbeitet. Zwei dieser Varianten (Variante 5.2 und Variante 6) haben sich am Ende als leistungsfähig herausgestellt. Diese werden jetzt vom Regierungspräsidiums Freiburg (RPF) mit den zuständigen Ministerien abgestimmt.

Bei Variante 5.2 wird der Verkehr der B 33 von Norden kommend direkt auf die B 523 geführt. Der Knotenpunkt mit der L 181 bleibt bestehen und es entsteht ein weiterer Knotenpunkt.

Bei Variante 6 entsteht ein einzelner Knotenpunkt: Die B 33 wird mit der B 523 mittels eines halben Kleeblattes verknüpft, der bestehende Anschluss der B 33 mit der L 181 wird zurückgebaut und die L 181 nachgeordnet angebunden.

Die Planvarianten sind ab sofort öffentlich auf der Projekthomepage des Regierungspräsidiums Freiburg (RPF) einsehbar.

Außerdem hat das RPF angekündigt, noch in diesem Jahr eine öffentliche Informationsveranstaltung anzubieten. Ein Termin steht noch nicht fest.

Die letztendliche Entscheidungsfindung liegt beim Bund. Aktuell befindet sich das RPF in der Vorplanungsphase. Deshalb geht es aktuell auch ausschließlich um die Anschlusspunkte, noch nicht um den Lückenschluss. 

Die Stadt Villingen-Schwenningen steht im Austausch mit den Umlandkommunen und weiteren Partnern im Rahmen der IG Lückenschluss B 523.

29. Juli 2022

"Die Planung zur Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) geht voran. Bei einem gemeinsamen Termin am Montag, 25. Juli, informierte das Regierungspräsidium Freiburg (RP) vor Ort die Vertreterinnen und Vertreter der Region über die Fortschritte bei der Planung des Lückenschlusses der B 523 zur B 33. An dem Gespräch nahmen die Mitglieder der „Interessengemeinschaft (IG) Lückenschluss“ – darunter Oberbürgermeister Jürgen Roth (Villingen-Schwenningen), Landrat Sven Hinterseh, Bürgermeister Michael Rieger (St. Georgen) und Thomas Albiez, Hauptgeschäftsführer der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg – teil. Darüber hinaus waren die Abgeordneten Derya Türk-Nachbaur MdB, Thorsten Frei MdB, Frank Bonath MdL und Martina Braun MdL vor Ort. Nach der detaillierten Vorstellung der aktuellen Planungen ging es insbesondere auch um die Anbindungen der B 523.

„Mir ist bewusst, dass die Anbindung der B 523 an das nachgeordnete Netz für die ganze Raumschaft von großer Bedeutung ist. Deshalb ist es mir wichtig, bei allen Planungsschritten möglichst große Transparenz zu schaffen. Sie können versichert sein, dass wir die Sorgen der Region ernst nehmen“, so Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer in einem Schreiben an die Vertreterinnen und Vertreter der IG Lückenschluss. „Sobald wir die Rückmeldung der Ministerien zur Anbindung der B 523 an die B 33 haben und die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchungen vorliegen, folgt im nächsten Schritt der Austausch mit der Region zu den Anschlüssen an das untergeordnete Straßennetz. Es gibt keine Vorfestlegung auf einzelne Anschlüsse der B 523 an das untergeordnete Straßennetz.“

Aktuell befinde sich der Lückenschluss in der Vorplanung, im Rahmen derer mit umfangreichen Umwelt-, Verkehrs- und Variantenuntersuchungen eine weiterzuverfolgende Variante entwickelt werde. Diese lege als erster großer Meilenstein im Projekt fest, wie die künftige Straßen- und Verkehrsführung grundsätzlich gestaltet werden soll. Darauf basierend könnten mit der Zustimmung des Landes- und des Bundesverkehrsministeriums die konkreten Entwürfe ausgearbeitet werden. Anschließend folge das Planfeststellungsverfahren, bevor in die Ausführungsplanung und die Bauvorbereitungen eingestiegen werden könne, so das RP in einer Pressemitteilung.

Wie das RP in seiner Pressemitteilung weiter ausführt, sei unter der örtlich gegebenen Voraussetzung insbesondere der Anschluss am Bauanfang zwischen der B 33 und der B 523 eine große Herausforderung. Man habe daher mehrere Varianten entwickelt und untersucht. Diese würden derzeit vorab mit den Ministerien abgestimmt. Die Anbindung zwischen den beiden Bundesstraßen B 33 und B 523 sei auch für eine fundierte verkehrliche Beurteilung der weiteren Anschlüsse an das untergeordnete Straßennetz von großer Bedeutung.

Um die Anzahl der Knotenpunkte zu reduzieren, ist dabei angedacht, den bestehenden Anschluss der B 523 an die K 5707 im Bereich des Druckzentrums Südwest zurückzubauen und mit einer neuen Querspange in den Knotenpunkt B 523 und der Querspange zum Nordring zu integrieren. Damit soll der Verkehrsfluss im Zuge der B 523 verbessert werden.

Dabei gelte es, die weiteren Anschlüsse der L 178 und der K 5709 noch zu prüfen. Das bedeute, dass sowohl die erforderliche Anzahl als auch die Ausgestaltung weiterer Zu- und Abfahrten noch offen seien. So werde man zunächst die verkehrlichen Untersuchungen abwarten und bei einem deutlichen Mehrwert der jeweiligen Anschlüsse in die weitere fachliche Prüfung und Gesamtabwägung einsteigen, berichtete das RP. Man werde sich dabei auch mit dem Landkreis als Baulastträger der Kreisstraße sowie der Stadt austauschen.

Das RP und die IG Lückenschluss einigten sich darauf, im Zuge der weiteren Planung im engen Kontakt zu bleiben und die weiteren Schritte zügig anzugehen. Beiden Seiten ist hohe Transparenz sehr wichtig. Um auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zum aktuellen Stand der Planungen sowie das weitere Vorgehen zu informieren, plane das Regierungspräsidium noch im laufenden Jahr eine öffentliche Veranstaltung durchzuführen.

Die B 523 Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen ist im aktuellen Bundesverkehrswegeplan 2030 im vordinglichen Bedarf mit voraussichtlichen Gesamtkosten von 25,9 Millionen Euro eingestuft. Das RP ist zuständig für die Umsetzung und betreibt die Planungen hierzu seit Anfang 2020."

Jürgen Roth, Oberbürgermeister von Villingen-Schwenningen kritisiert, dass die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg mit ihrem Oberzentrum auf keinen Fall abgehängt werden darf: "Die Schiene oder Bahn können gerade im ländlichen Raum nur eine Alternative zum Individualverkehr bieten, wenn sie in Sachen Geschwindigkeit, Anschlussfähigkeit, Flexibilität und Komfort mit anderen Verkehrsträgern Schritt hält. Unabhängig davon brauchen wir schnellstmöglich den Lückenschluss der B523."

Thomas Albiez, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg: „Die Wirtschaft in der Region braucht den Lückenschluss zwischen der B 523 und der B 33 als leistungsfähige Ost-West-Achse für den Personen- und Güterverkehr mit guten Anschlüssen an das untergeordnete Straßennetz. Zunächst muss jetzt schnellstmöglich die Vorabstimmung mit den Ministerien in Berlin und Stuttgart abgeschlossen werden, um die nächsten Schritte im weiteren Planungsverfahren gehen zu können. Die Unternehmen in der Region erwarten dabei Geschlossenheit und zügiges Handeln.“

Stefan Beetz, 1. Vorsitzender des GVO`s, Sparte Industrie & Handwerk: „Auf dem Nordring zwischen Villingen und Schwenningen und der Querspange die auf die B523 führt herrscht schon jetzt in Stoßzeiten Verkehrschaos. Wie wird das erst werden, wenn die Gewerbeansiedlungen in diesem Bereich abgeschlossen sind? Wir müssen dann realistischer Weise dort mit einem sehr starken Anstieg des Straßenverkehrs rechnen. Ohne den direkten Anschluss der B523 an die B33 wird es dort zum einem Verkehrsinfarkt kommen. Wir hoffen auf schnelle Entscheidungen aus Stuttgart und Berlin, damit die weiteren Planungen zeitnah begonnen werden können“.

Auspflockung des möglichen Trassenverlaufs

Die Diskussion um die Trassenführung nimmt Fahrt auf. Um einen Eindruck zu gewinnen, wie die Straße verlaufen könnte, wird ein kleiner Abschnitt der Trasse im Bereich Guggenbühl gekennzeichnet. Dazu lädt Ortsvorsteher Martin interessierte Einwohnerinnen und Einwohner aus Obereschach ein.

Termin

10.07.2023,  16:00 Uhr

Veranstaltungsort

Kreuzung Guggenbühlweg / Schlietenweg

Bürgergespräche

Nach Abschluss des Beteiligungsprozesses des Regierungspräsidiums Freiburg möchte der Oberbürgermeister nun persönlich in den Dialog mit den Einwohnerinnen und Einwohner der betroffenen Ortschaften und Stadtbezirke treten. Es besteht die Möglichkeit, im persönlichen Gespräch Anregungen und Ideen, aber auch Bedenken und Ängste dem Stadtoberhaupt vorzutragen. Bei Quartiersrundgängen und offenen Sprechstunden möchte der Oberbürgermeister Gelegenheiten schaffen, die Sorgen und Anregungen der Einwohnerschaft zu sammeln, um diese für die weitere Berücksichtigung im Vorplanungsprozess des RP Freiburg einzubringen. Die Anwohnerinnen und Anwohner der entsprechenden Ortsteile und Stadtbezirke sind zur Teilnahme an folgenden Terminen eingeladen:

DatumUhrzeitOrtsteil/StadtbezirkTreffpunkt   
08.05.2023    19:00 Uhr    Haslach/Wöschhalde   Spielplatz Wöschhalde Grünzug
15.05.2023  18:00 UhrObereschach

Ortsverwaltung Obereschach, 

Augenmoosstraße 2

26.05.202315:00 UhrNordstettenFeldweg an der K5709
26.05.202317:00 UhrWeilersbachFeldweg am Windrad

 

 

 

Termin

08.05.23, 19:00 Uhr, Haslach/Wöschhalde

15.05.23, 18:00 Uhr, Obereschach

26.05.23, 15:00 Uhr, Nordstetten

26.05.23, 17:00 Uhr, Weilersbach  

Veranstaltungsort Haslach/Wöschhalde

Spielplatz Wöschhalde Grünzug

Veranstaltungsort Obereschach

Ortsverwaltung, Augenmoosstraße 2

Veranstaltungsort Nordstetten

Feldweg an der K5709

Veranstaltungsort Weilersbach

Feldweg am Windrad außerhalb von Weilersbach

Auspflockung des möglichen Trassenverlaufs

Temperaturen um die 30 Grad und strahlender Sonnenschein: Bei diesen Wetterbedingungen denkt man eher an einen Besuch des Freibades oder eines Eiscafés und weniger an einen Spaziergang durch aufgeheizte Felder. Über 20 Bürgerinnen und Bürger trotzten am vergangenen Montag, 10. Juli, allerdings der Sommerhitze und folgten der Einladung von Obereschachs Ortsvorsteher Klaus Martin (CDU), der im Bereich Guggenbühl zu einer Infoveranstaltung zum Thema "Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen" eingeladen hat.

Damit konnte das Versprechen von Oberbürgermeister Jürgen Roth erfüllt werden, dass er bereits im Mai bei der damaligen Infoveranstaltung zu diesem Thema in der Ortsverwaltung Obereschach gegeben hatte. Dieser hatte zugesagt, die geplante Trassenführung auf Obereschacher Gemarkung aufpflocken zu lassen, was von den Fachleuten aus dem VS-Rathaus nun auch umgesetzt wurde.

Entsprechend wurde im Vorfeld der Veranstaltung im Bereich Guggenbühl durch das städtische Vermessungsamt mit Stäben und Absperrband visuell hervorgehoben, wie breit die geplante Asphaltfläche der neuen Ortsumfahrung einmal sein könnte. So konnten sich die Bürgerinnen und Bürger ein Bild davon machen, wie die geplante Ortsumfahrung einmal verlaufen könnte.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Ortsvorsteher Klaus Martin entstand rasch eine lebhafte Diskussion über die geplante Baumaßnahme des Regierungspräsidium Freiburg. Themen waren dabei unter anderem die Situation um die geplanten Anschlussstellen des neuen Streckenabschnitts der B523, die zu erwartende Belastung der Umwelt durch die Baumaßnahme oder auch die Situation der von den Baumaßnahmen betroffenen Bauern. Klaus Martin nahm die Anregungen der Bürgerschaft entgegen und unterstrich, das Thema gemeinsam mit dem Obereschacher Ortschaftsrat weiter intensiv verfolgen zu wollen.

Bürgergespräche

Die Weilersbacher trafen sich ebenfalls am 26.05.2023 zum Quartiersrundgang mit OB Roth am Windrad auf dem Hagen. Eine Interessengemeinschaft spricht sich für den Ausbau der B523 aus. Doch es gibt auch Stimmen, die sich gänzlich gegen den Lückenschluss aussprechen. Mit einem Thema sind jedoch alle nicht einverstanden. Der bislang geplante Anschluss an die Bundesstraße stößt den Bürgerinnen und Bürgern dort sauer auf. Diese Variante ist ihnen zu nah am Wohngebiet und sehen sie deshalb schlecht gelegt. Die Weilersbacher haben deshalb eine eigene Variante des Anschlusses ausgearbeitet und sehen die Möglichkeit, den Anschluss querungsfrei als Bypass-Lösung umzusetzen. Schon im November hat OB Roth im Regierungspräsidium die Position vertreten, dass für diese Variante keine Mehrheit gefunden werden könne. Für den OB ist die Sache klar:

"Ich habe mich schon sehr früh dazu in Freiburg positioniert und sehe hier die Bypass-Variante als ganz klar die Richtige an und werde mich dafür auch einsetzen."

Der Ort, so beklagen sich die Bürger, ist geplagt vom Verkehr. In zu engen Straßen quäle sich der Schwerlastverkehr eng an eng aneinander vorbei. Deshalb verspreche sich die Bürgerinitiative vor allem Entlastung durch die Anbindung. 

Weilersbach entlang der Weilenbühlstraße und der Straße zur Zolltafel, das zeigen auch wieder die Verkehrszahlen eindeutig, wird ohne die Verlängerung der B523 bis 2040 mit einer Verkehrszunahme von 72-167% haben.

Der Vorteil für Weilersbach durch den Ausbau der B 523 ist so deutlich, dass es in allen Varianten sogar eine Verkehrsabnahme gegenüber dem Stand von 2018 gibt:

  1. Variante G2b mit Anschlüssen an K5709 und L178: Verkehrsabnahme 65 bis über 92%.
  2. Variante H mit Anschluss nur K5709: Verkehrsabnahme 64 bis über 92%
  3. Variante I mit Anschluss nur L 178: Verkehrsabnahme 53-80%
  4. Variante J mit keinem weiteren Anschluss (derzeit vorgesehen): Verkehrsabnahme 44-72%.

Auch in Weilersbach ging es nach der öffentlichen Fragerunde noch intensiv in den Kleingruppen weiter. Auch hier hatte Sylvie Lamla, Leiterin des Grünflächen- und Tiefbauamts, intensive Erläuterungen darüber angestellt, wie ein Verkehrsmodell funktioniert. Auch Agnes Hewelt, die sich um die Altlastensanierung der Stadt kümmert, konnte in Sachen Bißwurm-Altlastengelände viele Infos geben. Und die Themen Naturschutz und Umwelt wurden direkt von den Fachleuten aus dem Stadtplanungsamt, Matthias Hausmann und Heiko von Holst, erklärt. 

Das Protokoll zum Quartiersrundgang kann hier heruntergeladen werden:

Protokoll Quartiersrundgang Weilersbach (PDF 77 KB)

Nordstetten wurde am 26.05.2023 von Oberbürgermeister Jürgen Roth besucht, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ganz konkret vor Ort über die Ausbaupläne zur B523 zu sprechen. Die geplante Trasse wirft bei den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner viele Fragen auf, die OB Roth unbedingt anhören möchte, um sie in Richtung Planungsbehörde zu kommunizieren.

Auf der abgesteckten Plan-Trasse konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich ein ganz konkretes Bild von der Örtlichkeit der Trasse machen. OB Roth und seine Fachleute aus den verschiedenen Fachämtern konnten viele Fragen zu Verkehrszahlen und Auswirkungen auf Natur und Umwelt beantworten. Stimmen wurden vor allem in Bezug auf die Verluste von landwirtschaftlichen Flächen laut. Interessiert zeigten sich die Bürger auch daran, in welchen Schritt des Verfahrens das Projekt sei und welche Einflussnahmen überhaupt noch möglich seien. OB Jürgen Roth erläuterte dazu, dass zunächst erst einmal die Vorplanungsphase in Stufe 2 des Verfahrens erreicht sei.

"Es werden noch viele Jahre ins Land ziehen, bis die Trasse dann tatsächlich gebaut ist."

Kritisiert wurde auch, dass die Bürger nicht mittels eines Bürgerentscheids einbezogen werden (Infos zur Bürgerbeteiligung und welche Möglichkeiten bestehen, finden Interessierte hier.)

Auch die Verkehrsentwicklung war ein großes Thema für die Teilnehmenden. Nordstetten sei schon immer belastet und nun wolle man nicht noch mehr Last auf sich nehmen müssen. Nicht in Ordnung finden es die Nordstetter, wenn andere Ortschaften ihre Interessen zu Lasten der anderen vertreten.

Interessant sind vor allem die Prognosen vom Grünflächen- und Tiefbauamt zu den sich entwickelnden Verkehrszahlen bis 2040.

Für Nordstetten entwickeln sich diese mit dem Ausbau der B523 bis 2040 je nachdem, welche Variante vom Regierungspräsidium Freiburg verfolgt werde, wie folgt:

  1. Variante I mit Anschluss nur L178: Verkehrsabnahme 34-38%
  2. Variante J mit keinem weiteren Anschluss (derzeit vorgesehen): Verkehrsabnahme 32-34%
  3. Variante G2b mit Anschlüssen an K5709 und L178: nahezu gleichbleibend
  4. Variante H mit Anschluss nur K5709: Verkehrszunahme 14-24%

Im Anschluss haben die Nordstetter die Gelegenheit genutzt, die Fachleute im direkten Gespräch zu löchern. Auch OB Roth stand in Einzelgesprächen zur Verfügung und hat dabei noch einmal wichtige Impulse mitgenommen. 

Das Protokoll zum Quartiersrundgang kann hier heruntergeladen werden:

Protokoll Quartiersrundgang Nordstetten (PDF 280 KB)

Der Dialog zum Ausbau der B523 wird fortgeführt. Oberbürgermeister Jürgen Roth tauschte sich am 15.05.2023 in Obereschach mit den Bürgerinnen und Bürgern aus und nahm ihre Sorgen ernst. Die Fachleute der Stadt erklärten viele Sachverhalte zu Verkehr, Planung und Naturschutz. 

Die Themen, die den Obereschachern unter den Nägeln brennen, drehten sich unter anderem um: 

- grundsätzliche Notwendigkeit des Ausbaus

- Zerstörung der Natur

- Ablauf des Verfahrens 

- OB und seine Rolle in der IG Lückenschluss

- Belastungen durch Lärm und Smog

- Verlust wertvoller landwirtschaftlicher Flächen

... und einige weitere Themen...

OB Jürgen Roth bedankte sich für die offenen Worte und den konstruktiven Austausch. Er und sein Team aus den Fachbereichen Straßen/Verkehr/Altlasten sowie Natur/Umweltschutz und Experten konnten zu vielen Bedenken Stellung nehmen. Dem OB war es insbesondere ein Anliegen zu verdeutlichen, dass er sowohl Vorsitzender der IG Lückenschluss als auch Anwalt für die Rechte und Anliegen der Bürger sein könne!

"Dafür bin ich hier und bei Anliegen wie dem Lärmschutz haben Sie mich sofort im Boot!"

Er nehme die Sorgen ernst und werde sie an das zuständige Regierungspräsidium transportieren.

Wichtige Aufklärungsarbeit leistete auch Sylvie Lamla, Amtsleiterin des Grünflächen- und Tiefbauamt: "Das Regierungspräsidium befindet sich noch am Anfang des Verfahrens. Viele vermuten bei diesem Prozess schon, dass alles bereits festgelegt sei. Das ist so aber nicht richtig!" Die Fachleute aus dem Grünflächen- und Tiefbauamt konnten anhand von Verkehrsmodellen eindrücklich darstellen, wie sich der Verkehr entwickeln wird und Obereschach beim direkten Durchgangsverkehr mit deutlichen Entlastungen rechnen darf! 

Nach dem offenen Austausch mit rund 40 Bürgerinnen und Bürgern konnten Interessierte in direkte Gespräche mit OB und Fachleute eintauchen! Viele offene Fragen und auch manche Sorgen konnten somit auch beruhigt werden. 

Das Protokoll zum Quartiersrundgang kann hier heruntergeladen werden:

Protokoll Bürgergespräch Obereschach (PDF 95 KB)

OB Jürgen Roth besuchte am 08.05.2023 das Wohngebiet Haslach/Wöschhalde und lud die Anwohnerinnen und Anwohner zum Quartiersrundgang rund um den Guggenbühl ein. Vor Ort suchte das Stadtoberhaupt den Austausch zum geplanten Ausbau der B523.

Nachdem das Regierungspräsidium Freiburg, zuständig für die Planung der Trasse, seine Öffentlichkeitsbeteiligung beendet hat, ist es dem Oberbürgermeister von Villingen-Schwenningen ein wichtiges Anliegen, die Bedenken, Sorgen, Ängste und Anregungen seiner Bürgerinnen und Bürger persönlich zu hören und aufzunehmen. Dazu lädt er zu verschiedenen Bürgerveranstaltungen an den Orten ein, die vom Ausbau nach aktueller Planung tangiert sein werden.

Zu Beginn der Veranstaltungsreihe zur Öffentlichkeitsbeteiligung stand der Quartiersrundgang Haslach-Wöschhalde an. Auf Einladung des Oberbürgermeisters ließen sich rund 120 Menschen die Gelegenheit nicht entgehen, um sich mit dem Stadtoberhaupt Jürgen Roth zum geplanten Ausbau der Bundesstraße auszutauschen. Vertreter der Bürgerinitiative, Anwohnerinnen und Anwohner des Wohngebiets und auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den kleinen Stadtbezirken hatten viele Fragen im Gepäck und es zeigte sich deutlich, dass der direkte Austausch mit dem Oberbürgermeister für sie von großer Wichtigkeit gewesen ist.

Oberbürgermeister Jürgen Roth betonte in seiner Begrüßung, dass ihm das Zuhören bei diesen Terminen sehr wichtig sei und er gerne berechtigte Sorgen und Anliegen an das Regierungspräsidium weitertragen wolle.

"Ich bin nicht hierher gekommen, um Sie davon zu überzeugen, dass die B523 das Beste für die Stadt ist, sondern um Sie zu hören und zu erfahren, was Ihnen Bauchschmerzen bereitet."

Die emotionale Debatte drehte sich vor Ort hauptsächlich um die Notwendigkeit des Ausbaus, den damit verbundenen Negativ-Auswirkungen auf Natur und Klima, den hohen Kosten, die aus Sicht einiger Bürger nicht im Verhältnis zum Nutzen stehen, sowie den befürchteten Belastungen der Anwohnerschaft. OB Jürgen Roth beantwortete in dem 2,5-stündigen Vor-Ort-Besuch gemeinsam mit einem Team aus den Fachämtern viele Fragen und zeigte Verständnis für die Sorgen der Leute. Das Stadtoberhaupt bezog aber auch Position, wenn es um seine Haltung gegenüber dem Lückenschluss ging: "Ich bin der Gesamtstadt verpflichtet und ich verspreche mir durch den Ausbau vor allem eine Stärkung unserer hiesigen Wirtschaft sowie eine Entlastung des innerstädtischen Verkehrs, der im Zuge der geplanten Aufsiedlungen im Bereich Salzgrube und Lämmlisgrund noch weiter zunehmen wird."

Zum Abschluss des Quartiersrundgangs bedankte sich der OB für den offenen, ehrlichen und fairen Austausch!

Das Protokoll zum Quartiersrundgang kann hier heruntergeladen werden:

Protokoll Quartiersrundgang Haslach / Wöschhalde (PDF 89 KB)

"Runde Tische" mit Themenschwerpunkten

Für den weiteren Planungsverlauf lädt das Regierungspräsidium einen geschlossenen Kreis von unterschiedlichen Interessensgruppen zu Runden Tischen mit folgenden Themenschwerpunkten ein:

1. Runder Tisch Land- und Forstwirtschaft am 01.03.2023

2. Runder Tisch Arten- und Naturschutz am 29.03.2023

3. Runder Tisch Mensch und Nutzer am 26.04.2023

Ziel ist es, die komplexen Planungen einer Bundesstraße in der Öffentlichkeit verständlich zu erklären sowie die Ortskenntnisse, Fachexpertise und das Alltagswissen der Teilnehmenden einzubinden. Die Hinweise und Erkenntnisse werden geprüft und können dann – dort wo möglich - entsprechend in die weiteren Planungen einfließen.

Nach der Durchführung kann die Öffentlichkeit sich anhand der veröffentlichten Protokolle über den Inhalt der jeweiligen Veranstaltung informieren.
 

Online-Beteiligung zur Ortsumfahrung VS (B 523)

Bis zum 23. Januar 2023 besteht auf der Website des Regierungspräsidiums Freiburg die Möglichkeit, Fragen, Hinweise und Anregungen zur Planung der Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen (B 523) in einer Onlinekarte einzutragen. Im Anschluss werden sämtliche Anmerkungen vom Projektteam des Regierungspräsidiums Freiburg für die weitere Planung ausgewertet.

Hier gelangen Sie zur Online-Beteiligung:

Karte - Karte b523 (karte-b523-vs.de)

Termin

15.12.2022 - 23.01.2023

Veranstaltungsort

Die Teilnahme erfolgt online.

Karte - Karte b523 (karte-b523-vs.de)

Eine Beteiligung ist nicht mehr möglich.

Informationsveranstaltung

Die Planungen zum zweiten Bauabschnitt der Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen (B 523-Lückenschluss) gehen voran. Über den aktuellen Stand informiert das Planungsteam des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) in einer öffentlichen Dialogveranstaltung

am Donnerstag, 15. Dezember, ab 18.30 Uhr in der Neuen Tonhalle in Villingen-Schwenningen.


Wie das RP mitteilt, ist die Veranstaltung in zwei Teile gegliedert: Im ersten Teil informieren die Planerinnen und Planer ab 18.30 Uhr über den Planungsstand, die Verkehrszahlen, die in Prüfung befindlichen Anschlüsse an die Bundesstraße sowie die umwelt- und naturschutzfachlichen Themen. Zudem werden die nächsten Schritte der Planung aufgezeigt. Anschließend gibt es bis 21 Uhr die Möglichkeit zum Dialog: Fragen und Anliegen können an großen Trassenlandkarten direkt an die Planerinnen und Planer gerichtet werden. Zusätzlich wird es verschiedene Austausch- und Informationsstände geben. Durch dieses Format möchte das RP gewährleisten, dass möglichst viele Fragen aus der Bürgerschaft beantwortet werden können. Neben dem Planungsteam des RP werden auch die eingebundenen Fachbüros am Dialog teilnehmen.

Termin

15.12.2022, 18.30 Uhr

Veranstaltungsort

Neue Tonhalle
Bertholdstraße 7
Stadtbezirk Villingen

Runde Tische

Bei dem ersten von mehreren Runden Tischen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung standen am 01.03.2023 die Themen der Land- und Forstwirtschaft im Fokus. Ziel des Termins war es, in den Dialog zwischen dem Planungsteam und den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern der direkt betroffenen Kommunen Villingen-Schwenningen und Mönchweiler, des Landkreises, der Landwirtschaft und des Forstes sowie der Bürgerinitiativen und Verbände zu treten. An einer großen Trassenlandkarte hatten die Anwesenden die Möglichkeit, ihre Belange einzubringen und Fragen zu stellen. Dabei ging es zum Beispiel um Fragen zum Grunderwerb oder die Möglichkeit, Flächen zu tauschen. 

Eine Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie hier: zur Zusammenfassung

Am 29. März 2023 fand der zweite Runde Tisch mit dem Themenschwerpunkt Arten- und Naturschutz statt. Im Mittelpunkt standen der Artenschutz sowie die Ausgleichsflächen hierfür und ihre mögliche Verortung. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielte für die Teilnehmenden die Vereinbarkeit von Regionalentwicklung und verkehrlicher Anbindung der Region mit dem Natur- und Artenschutz. Lokale und regionale Akteure hatten die Möglichkeit ihre Perspektive darzulegen. Es wurde ein gemeinsamer Informationsstand erarbeitet und themenspezifische Inhalte beleuchtet. 

Eine Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie hier: zur Zusammenfassung

Am 26. April 2023 fand von 18:00 bis 20:00 Uhr im Theater am Ring in Villingen-Schwenningen der
dritte Runde Tisch im Projekt B 523 OU Villingen-Schwenningen (Lückenschluss) zum Thema Mensch
und Nutzer statt. Dies war der vorerst letzte Termin in diesem Format und beschäftigte sich mit den Themen Mensch
und Nutzer. Neben den Verkehrszahlen waren aber auch Themen wie Lärm und die
Naherholungsgebiete sowie alle weiteren Belange rund um das Thema Mensch und Nutzer Teil der
Veranstaltung.

Eine Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie hier: zur Zusammenfassung

Online-Beteiligung zur Ortsumfahrung

Die Ergebnisse des Online-Beteiligungsprozesses wurden ausgewertet und sind nun in dem nachfolgenden Protokoll zusammengefasst:

Protokoll der Onlinebeteiligung (PDF 12,27 MB)

 

Informationsveranstaltung

Am 15.12.2022 fand die Informationsveranstaltung zur B 523 - Ortsumfahrung Villingen - in der Neuen Tonhalle in Villingen statt.

Das Regierungspräsidium Freiburg stellte neben den Verkehrszahlen auch das Anschlusskonzept für die Bundesstraßezum Projekt „B 523 Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen“ (Lückenschluss) vor. Im Anschluss konnte die Einwohnerschaft ihre Fragen, Hinweise und Anregungen einbringen. In Form eines Infomarktes konnte eine Vielzahl an Fragen und Hinweisen im direkten Dialog mit den Planerinnen und Planern kommuniziert werden. An Stellwänden und Trassenlandkarten konnten die Varianten besprochen und kommentiert werden. Darüber hinaus war es möglich, Hinweise in Pläne einzubringen.

Die Präsentation des Regierungspräsidiums finden Sie hier:  zur Präsentation

Zu dem Protokoll der Veranstaltung gelangen Sie hier: zum Protokoll

Weitere Unterlagen stehen im Downloadbereich zur Verfügung.

Ihr Ansprechpartner zum Vorhaben

 

Referat des Oberbürgermeisters

Münsterplatz 7/8
78050 Villingen-Schwenningen

Postanschrift

Postfach 12 60
78002 Villingen-Schwenningen

07721 / 82-2005

07721 / 82-2007


referatOB@~@villingen-schwenningen.de

Ihr Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal

 

Referat des Oberbürgermeisters

Münsterplatz 7/8
78050 Villingen-Schwenningen

Postanschrift

Postfach 12 60
78002 Villingen-Schwenningen

07721 / 82-2015

07721 / 82-2007

 

mitmachen@~@villingen-schwenningen.de