Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) setzt das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ um.

Weitere Informationen, wie Villingen-Schwenningen den Förderantrag für sich gewinnen konnte, finden Sie hier.

Unsere aktuellen Projekte:

Wir wollen Sie bei all unseren Projekten selbstverständlich auf dem Laufenden halten. Aus diesem Grund finden Sie nachstehend umfangreiche und aktuelle Infos zu allen Projekten, an denen wir im Moment arbeiten.

Sie haben weitere Fragen zu einem der Projekte? Dann kommen Sie gerne auf uns zu:

07720 / 82-1051

07720 / 82-1057

stadtmarketing@villingen-schwenningen.de

 

 

Was genau soll in Villingen-Schwenningen passieren?

Mit dem integrativen Perspektiv-Projekt „Zukunfts.Labor VS“ wird gezielt angestrebt, im Verlauf des Förderprojektes, Veränderungsprozesse in beiden Teilstädten des Oberzentrums Villingen-Schwenningen konsequent weiter voranzutreiben. Hierbei sollen Zukunftsthemen sicht- und erlebbar gemacht, und so die neue Attraktivität des Erlebnisses Innenstadt gefördert werden.  

Durch eine verstärkte digitale Sichtbarkeit der Serviceleistungen und Funktionen der Innenstädte, soll zum einen die Aufenthaltsqualität erhöht werden sowie daraus folgend ein größerer und breiterer Besucherkreis angesprochen werden. Die Verbindung von einst rein analogen Citymanagement-Maßnahmen mit digitaler Technik wird im "Zukunfts.Labor VS" dargestellt, sodass das Live-Erlebnis Innenstadt wieder zum klaren USP (unique selling point) gegenüber reinen Online-Anwendungen und Shopping-Portalen wird.

 

Übergeordnete Zuwendungsziele

  • ein nachhaltiger Ausbau der Aufenthaltsqualität
  • der Einstieg in die Digitalisierung und Steigerung der Sichtbarkeit
  • die Steigerung der Frequenz

Weitere Projekte

Bedingt durch den Klimawandel und die Ressourcenknappheit haben viele das Bedürfnis, ihr leben bewusster und nachhaltiger zu gestalten. Neue Lösungen und technologen in der Citylogistik sind notwendig, um neue Lebens- und Konsumgewohnheiten zu ermöglichen, aber auch die Lebensqualität in den Innenstädten zu erhöhen. Durch einen zunehmenden Onlinehandel steht die Innenstadt vor tiefgreifenden Veränderungen. Dieser Lieferverkehr hat auch negative Folgen für die Luftqualität, den Flächenberbrauch und die Lärmbelästigung.

Im Rahmen des Förderprojektes ermöglichte die Stadt Villingen-Schwenningen zusammen mit der SÜDKURIER CityLogistik für alle Händlerinnen und Händler sowie Unternehmen bis Ende Februar eine kostenlose und klimaneutrale Zustellung - die "CO2-freie Citylogistik".

Doch warum lohnt es sich, mit den Fahrradkurieren zu liefern?
Die CO2-Freie Lieferung ist nicht nur wirtschaftlich und ökologisch, sondern auch schnell und einfach. Durch die elektrischen Lastenräder ist auch der zuverlässige Transport von gekühlter oder warmzuhaltender Ware gewährleistet. Unterstützt wird die Fahrradflotte auch von zwei eSprintern, die auch umfangreichere Aufträge klimafreundlich übernehmen können.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.sk-citylogistik.de/villingen-schwenningen

Einsicht in den Bericht des Projekts erhalten Sie hier: Bericht Förderprogramm Citylogistik

 

 

Die Stadt Villingen-Schwenningen bot im Dezember in Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister einen für die Innenstadtakteure kostenfreien Digital-Check an. Ziel dieses Checks war es, die Digitale Sichtbarkeit zu ermitteln und den Teilnehmenden praktische Handlungshinweise und Umsetzungsvorschläge zukommen zu lassen. Es ging hierbei auch darum zu erfahren, wie sichtbar unsere Innenstadthändler online sind und wahrgenommen werden. Des Weiteren erhofft sich die Stadt, dass die ein- oder anderen Onlineängste mit dieser Beratung genommen wurden.

Der Digital-Check beinhaltete eine umfassende Analyse der Online-Sichtbarkeit:

  • Google Sichtbarkeit (MyBusiness-Eintrag)
  • Qualität der Google Sichtbarkeit (Vollständigkeit, Rezensionen, Informationsgehalt)
  • Website (Responsivität, Kontaktmöglichkeit, Impressum, Cookie-Abfrage, SSL-Zertifikat)
  • Social Media Sichtbarkeit (Facebook, Instagram, WhatsApp, usw.)
  • Social Media Aktivität (Interaktion mit Kunden, Post-Häufigkeit)
  • Cross-Marketing (Verknüpfung der Kanäle)

 

Zum 1. Dezember startete der erste PopUp-Shop in der Schwenninger Innenstadt. Das Villinger Kultlabel 'Nastrovje Potsdam' öffnete an zwei Wochenenden jeweils Donnerstags und Freitags in der Zeit von 12 bis 18 Uhr und Samstags von 11 bis 19 Uhr, In der Muslen 47 seine Türen für ein Factory-Outlet. Nastrovje Potsdam beheimatet Fashion Marken wie VIVE MARIA, Pussy Deluxe und NP.

Passantenbefragung

Im vergangenen Oktober fand in den Innenstädten von Villingen und Schwenningen eine stichprobenartige Passantenbefragung statt. In diesem Zeitfenster wurden 101 vollständige Interviews durchgeführt.

In der qualitativen Passantenbefragung sahen wir eine gute Methode, um direkt von den Bürgerinnen und Bürgern zu erfahren, wie sie die Innenstädte wahrnehmen und welche Anforderungen sie haben.

Die Befragten hatten die Möglichkeit zu den verschiedenen Themen schulnoten zu vergeben.

Zu den Themen gehörten zum einen die Attraktivität der Innenstadt. In Villingen bewerteten 62 % der Passanten die Attraktivität mit den Noten 1 oder 2. Besonders Positiv werden die Gastronomie und die Erreichbarkeit per Pkw bewertet. Kritik gab es am Parkplatzangebot und den Parkgebühren, jedoch bleibt Villingen mit einem Durchschnittswert von Note 2 positiv auffallend. In Schwenningen bewerteten 23 % der Befragten die Attraktivität der Innenstadt mit den selben Noten. Die Erreichbarkeit per Pkw oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie der Öffnungszeiten werden positiv bewertet, während das Einzelhandelsangebot und das Ambiente der Innenstadt eher kritisiert werden. Im Durchschnitt fällt Schwenningen mit der Note 3 aus.

Bei der Frage, was für ein Ort die Innenstadt für den Passanten ist, wird von den Befragten Villingen hauptsächlich als Ort zum Bummeln und Shoppen gesehen. Die Innenstadt wird auch oft als Ort zum Wohlfühlen und Treffen mit Freunden gesehen. Zusammenfassend zeigt die Umfrage, dass die Innenstadt von Schwenningen vorrangig als 'Ort der kurzen Wege' gesehen wird. Es gibt auch positive Bewertungen hinsichtlich des Wohlfühlens und Treffens mit Leuten, Bummelns und des Shoppens.

Zum Thema 'Vermisste Angebote' äußerten sich die Passanten in Villingen häufig, dass ihnen ein Supermarkt (Discounter) und Lebensmittelhändler in der Innenstadt fehlen. Es wird auch mehr Vielfalt und Auswahl gewünscht. In Schwenningen vermissen viele Befragte ein vielfältigeres Einzelhandelsangebot.

Ebenfalls interessierten wir uns bei der Befragung auch, mit welchen Verkehrsmitteln die Besucher in der Stadt sind. Während es sich in Villingen beinahe Gleichmäßig auf PKW, zu Fuß oder öffentliche Verkehrsmittel verteilte, waren in Schwenningen 54 % der Befragten zu Fuß unterwegs.

Am Befragungstag wurde auch die Besucherfrequenz am Nachmittag gemessen. Die höchste Anzahl an Personen wurde in der Niederen Straße in Villingen zwischen 16 und 17 Uhr gezählt, wo 1072 Besucherinnen und Besucher unterwegs waren. Zur gleichen Zeit wurden am Schwenninger Cityrondell 1005 Personen gezählt.

Die Befragung diente zum Überblick, wie sich die beiden Stadtteile zukünftig aufstellen sollen und in welchen Kategorien Bürgerinnen und Bürger noch mehr Potenzial oder Bedarf sehen.

Ziel für die Innenstädte von Villingen und Schwenningen ist es, diese als attraktiven zentralen Standort für Unternehmen, Treffpunt für Bürgerinnen und Bürger sowie als Anziehungspunkt für Touristen zu gestalten.

Die aus der Befragung vorgehenden Maßnahmen wie der Digi-Check, die CO2-freie Citylogistik sowie weitere aus dem Förderprogramm hervorgehende Projekte werden durch den Zuschuss des Bundes zum Förderprogramm finanziert.

 

Kick-off-Veranstaltung zum Bundesförderprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren"

Oberbürgermeister Jürgen Roth und die Wirtschaftsförderung Villingen-Schwenningen freuten sich sehr, mit dem Zuschlag im Oktober 2022 zu dem Bundesförderprogramm jetzt die vielfältigen beantragten Maßnahmen zu starten. Im Café Uhrwerk in VS-Schwenningen fand eine Kick-off-Veranstaltung vor Vertretern der Institutionen, Verbände und Fraktionen statt. Es geht darum, die Zukunft der Innenstädte zu gestalten. "Wir müssen uns daran gewöhnen, im Prozess zu sein. Der Wandel wird weitergehen." So Herr Oberbürgermeister Roth. Mit Maßnahmen zur Digitalisierung die Wahrnehmung auszubauen, On- und Offline zu verknüpfen und damit die Resilienz stärken ist das Ziel. Mit einer Steigerung der Aufenthaltsqualität, Sicherheit und Wohlfühlfaktoren nachhaltig die Frequenz zu steigern.

Bereits am Start:

  • Bespielung von Leerständen mit PopUp Stores, im Dezember von "Nastrovje Potzdam" in einem Leerstand In der Muslen.
  • Digi-Check bietet die Möglichkeiten einer Analyse zum Öffentlichkeitsauftritt.
  • CO²freie Citylogistik – kostenfreies Anschubmodell für die Unternehmen Dezember 2022 bis Februar 2023.
  • Viele weitere Projekte folgen bis 2025, wie Bürgerbeteiligung, Infostehlen, Sensorik, Projektarbeiten zum Thema von Studierenden, mobiles Stadtmobiliar …..
  • Es sind vierteljährliche Treffen des Projektbeirats mit dem geladenen Teilnehmerkreis geplant.

Oberbürgermeister Jürgen Roth und WIR VS-Geschäftsführer Matthias Jendryschik sehen hier eine tolle Chance für Villingen-Schwenningen, um den Wandel in den Innenstädten mit zukunftsfähigen, nachhalten Maßnahmen zu begleiten.