Am 1. September 2018 bezogen 40.000 neue 'ehrenamtliche Mitarbeiter' aus zwei jungen Honigbienen-Völkern ihr Zuhause auf dem Dach des Schwenninger Rathauses. "Leider fühlten sich die jungen Bienenvölker hoch oben über den Dächern Schwenningens nicht so richtig wohl. Den Winter 2019/2020 überlebte leider nur eines der Völker", berichtet Annalena Klein vom Grünflächen- und Tiefbauamt. "Im Frühling 2020 zogen die restlichen Bienen dann auf eine städtische Grünfläche um, wo sie sich sehr wohl fühlen", so Klein. Im Spätsommer 2020 konnte dann der erste Stadtbienen-Honig geerntet werden.
Nachdem sich das Abfüllen und Verpacken aufgrund coronabedingter Auflagen zunächst verzögerte, wurden 70 Gläser à 250 g des Stadtbienen-Honigs zum Verkauf angeboten. In Windeseile waren die Gläser vergriffen. Die Einnahmen fließen zurück in das Stadtbienen-Projekt. "Da es sich bei Honig um ein Naturprodukt handelt, was die fleißigen Stadtbienen nur in begrenzten Mengen produzieren können, gibt es auch nur eine begrenzte Anzahl an Gläsern", erklärt Annalena Klein.
"Wir haben auch viele weitere (Hobby-)Imker in Villingen-Schwenningen, insgesamt haben wir 36 Flächen verpachtet", weiß Roland Brauner vom Forstamt zu berichten.
Hinzu kommen zwei Lehrbienenstände, die sich im VS-Wald befinden.
Wie geht es nun weiter im Stadtbienen-Jahr 2021? Die ersten Kontrollen haben ergeben, dass das Volk den Winter gut überstanden hat. Das Grünflächen- und Tiefbauamt hofft auf einen milden Frühling mit einer reichen (Obstbaum-)Blüte und freut sich, wenn die VS-Bürger auch in diesem Jahr ihre Gärten, Balkone und Fensterbretter wieder zur Freude aller Insekten aufblühen lassen!