Im Auftrag des Naturschutzgroßprojektes Baar werden im Naturschutzgebiet Schwenninger Moos im Februar Pflegearbeiten durchgeführt.
Die offenen Flächen des Naturschutzgebietes sind von der Verbuschung bedroht. Deshalb müssen Gehölze und Gehölzsukzession teilweise beseitigt werden. Dies geschieht vor allem mit Freischneidern und Motorsägen. Stellenweise, dort wo die Gehölze sehr dicht stehen, kommt auch ein Mulcher auf breiten Moorbändern zum Einsatz. Ebenfalls müssen für den Abtransport teilweise Maschinen eingesetzt werden. Das Schnittgut wird zwischengelagert, bevor es gehäckselt und abtransportiert wird.
Durch die Pflegearbeiten sollen offene Flächen für den Hochmoor-Glanzflachläufer (Agonum ericeti), den Rundblättrigen Sonnentau (Drosera rotundifolia) und die Rosmarinheide (Andromeda polifolia) geschaffen werden. Von der Maßnahme wird aber auch das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) profitieren.
Ohne eine Pflege und Nutzung verbuschen die Lebensräume der oben genannten Arten. Deshalb werden diese Bereiche schon seit Jahren mit Moorschnucken beweidet. Trotz den gefräßigen Schafen konnten sich junge Birken und Kiefern entwickeln und müssen zur Erhaltung der wertgebenden, offenen Moorweite jetzt mechanisch wieder zurückgenommen werden.
Die Maßnahmen sind sowohl mit der Stadt Villingen-Schwenningen und dem Regierungspräsidium Freiburg, Referat 56 Naturschutz und Landschaftspflege, als auch der unteren Naturschutzbehörde des Schwarzwald-Baar-Kreises abgestimmt.
Die Beeinträchtigungen für die Besucher des Schwenninger Mooses sollen so gering wie möglich gehalten werden, um Verständnis wird gebeten.
Für Fragen bezüglich der Maßnahme oder zum Naturschutzgroßprojekt Baar steht Projektleiter Thomas Kring unter Telefon 07721 913-7701 oder per E-Mail an t.kring@~@ngp-baar.de zur Verfügung.